Sonne

Die Sonne ist der Zentralkörper des Sonnensystems und der uns nächstgelegene Fixstern. Wie alle anderen Sterne ist auch die Sonne eine Gaskugel, die durch die Gravitation zusammengehalten wird. In ihrem Inneren produziert sie durch die Verschmelzung zweier Wasserstoffatome zu einem Heliumatom (Kernfusion) Energie, die an der Oberfläche als Licht und Wärmestrahlung abgegeben wird.

Abb. 1: Sonnenflecken auf der Sonne. Aufnahme: H.Mai/R.Schwebel am 28.5.1992, 21cm-Spiegelteleskop der VSW Rothwesten.

Von der Erde aus erscheint die Sonne als Scheibe, und wir sehen in die Sonnenatmosphäre. Die unterste Schicht der Sonnenatmosphäre ist die nur wenige 100 km dicke Photosphäre. Sie entspricht der sichtbaren Sonnenscheibe. Ihre geringe Dicke ist der Grund dafür, daß die Sonne uns scharf begrenzt erscheint. Es schließt sich die etwa 10.000 km dicke Chromospäre an, die nur bei Sonnenfinsternissen als farbiger Saum direkt sichtbar ist. Weiter außen folgt dann die Sonnenkorona, ein Strahlenkranz aus extrem verdünnten, bis zu einigen Millionen Grad heißem Gas.

Sonnenflecken sind Erscheinungen in der Photosphäre. Im Bereich eines Sonnenfleckes ist das Magnetfeld der Sonne 1.000 mal stärker als in der Umgebung, gleichzeitig sinkt die Temperatur im Fleck um 2.000 auf 4.000 Grad ab. Dadurch erscheinen uns die Flecken dunkler als ihre Umgebung (Abb. 1).